Die Auszubildenden des Maschinenbauunternehmens Klingelnberg stellten sich einer ganz neuen Herausforderung. Mit großer Begeisterung kamen Sie der Anfrage der Stadt Hückeswagen nach, die für den Erhalt und die Pflege der Minigolf-Anlage im Jugendzentrum Brunsbachtal um Unterstützung bat. Die Aufgabenstellung der Stadt lautete: „Plane, entwickle und baue ein Hindernis mit individueller Unternehmensnote für eine Minigolf-Bahn“.
Das Projektteam „Minigolf-Anlage“ war bei Klingelnberg sofort gefunden. Elise Perrevoort (angehende Industriekauffrau) – verantwortlich für den organisatorischen Bereich – und Roman Göhlich (angehender Industriemechaniker) – federführend für die technische Umsetzung innerhalb des Projektes – bildeten zusammen mit den Auszubildenden Lisa-Maria Dauder (angehende technische Produktdesignerin), Oliver Breidenstein (angehender Industriemechaniker), Lars Müller sowie Nico Marquardt (beide angehende Zerspanungsmechaniker) eine Arbeitsgruppe.
Mit Projektstart und einer ersten Besichtigung der Minigolf-Anlage – gemeinsam mit der Leiterin des Jugendzentrums Brunsbachtal, Andrea Poranzke und dem bei Klingelnberg Ausbildungsverantwortlichen, Ralf Biesenbach – wurde es schnell konkret. Die Projektgruppe entwickelte viele tolle Ideen für die Gestaltung der Anlage, die Lisa-Maria Dauder jeweils auf dem Computer zunächst grob visualisierte. Eigene Zielsetzung des Teams war es, einen hohen Wiedererkennungswert für das Unternehmen zu schaffen, so dass als eindeutiges Merkmal insbesondere die für das Unternehmen typischen Kegelrad-Antriebskomponenten im Hindernis mit eingebaut werden sollten.
Im nächsten Schritt wurden zwei der favorisierten Vorschläge der Geschäftsführung zur Genehmigung vorgelegt und freigegeben. Daraufhin perfektionierte die ehrgeizige Projektmannschaft in mehreren gemeinsamen Treffen immer wieder die technischen Feinheiten und Details, bis das Design der Minigolf-Anlage zur Zufriedenheit aller Projektteilnehmer produktionsreif war.
Nachdem alle für das Projekt erforderlichen Materialien eingetroffen waren, folgte umgehend die handwerkliche Umsetzung des zuvor am Computer visualisierten Modells. Als erstes übernahmen Lars Müller und Nico Marquardt eifrig die mechanischen Bearbeitungen der Einzelkomponenten, zu denen die Prozessschritte „Fräsen“, „Bohren“ sowie „Drehen“ an den CNC-Bearbeitungsmaschinen gehören. Anschließend schmiedeten Roman Göhlich und Oliver Breidenstein die Einzelteile in aufwendigen Montage- und Schweißarbeiten zusammen. Die innerhalb des Projektes nicht vorhersehbaren, kleinen Problemstellungen bei der Verarbeitung und Zusammenstellung der Komponenten bereiteten dem Projektteam jedoch keinerlei große Schwierigkeiten und konnten jederzeit optimal gelöst werden. Nicht zuletzt wurde auch das Gestell zur Probebespielung durch die Auszubildenden selbstständig ausgerichtet und anschließend zur Verzinkung vorbereitet. Ebenfalls in Eigenregie erfolgte der finale Aufbau des Hindernisses auf der Bahn durch die Auszubildenden.
Insgesamt hat das Projekt „Minigolf-Anlage“ allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen große Freude bereitet. Selbstbewusst präsentierten die sechs Auszubildenden am 01. Juli 2015 die Fertigstellung ihrer selbst kreierten Minigolf-Bahn, die die Nummer 7 trägt, dem Bürgermeister der Stadt Hückeswagen, Dietmar Persian, sowie der Leiterin des Jugendzentrums Brunsbachtal, Andrea Poranzke, direkt vor Ort.
„Wir sind sehr stolz auf unseren Klingelnberg Nachwuchs, denn das Projektteam hat bewiesen, dass es nicht nur zielorientiert an eine neue Aufgabenstellung herangeht, sondern selbst unter Termindruck ein hochwertiges Endergebnis fertigstellen kann“, fasst Christoph Küster, kaufmännischer Geschäftsführer der Klingelnberg GmbH, zusammen.
Das Bewerbungsverfahren für die Ausbildungsberufe im kommenden Jahr ist bereits gestartet. Weitere Informationen hierzu sind unter Jobangebote abrufbar oder über Herrn Ralf Biesenbach unter der Rufnummer +49 2192 81-342 bzw. E-Mail-Adresse bewerbungen(at)klingelnberg.com zu erfahren.