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ZUKUNFTWEISENDE TECHNOLOGIE: KLINGELNBERG ERHÄLT INDUSTRIE-4.0-AWARD

Wegbereiter in Sachen Industrie 4.0: Das auf Zahnrad- und Getriebetechnologie spezialisierte Maschinenbau-Unternehmen Klingelnberg produziert große Kegelräder in einem Cyberphysischen System, das Design- und Produktionsprozesse komplett miteinander vernetzt. Dafür zeichneten die Fachzeitung Produktion und die  Unternehmensberatung ROI Management Consulting AG das in seiner Branche zu den Technologieführern zählende Unternehmen Klingelnberg Ende November 2016 beim vierten Fachkongress Industrie 4.0 mit dem gleichnamigen Award in der Kategorie „Integration Design & Produktion“ aus.

„Die ersten Bausteine unseres Cyberphysischen Systems haben wir vor 20 Jahren entwickelt“, erklärt Dr. Hartmuth Müller, Leiter Technologie und Innovation der Klingelnberg Gruppe. „Doch der entscheidende Durchbruch gelang uns erst, als wir die physikalischen Unsicherheiten der Wärmebehandlung mit in unser System einbringen konnten. Damit haben wir vor zwei Jahren den letzten großen Schritt zur digitalen Durchgängigkeit geschafft. Für uns ist die Auszeichnung eine schöne Bestätigung, genau den richtigen Weg zu Industrie 4.0 gegangen zu sein.“ Am 30. November 2016 nahm der Leiter Technologie und Innovation bei einer Feierstunde im Maritim Hotel in Ulm den Preis stellvertretend für Klingelnberg entgegen.

Cyberphysische Produktionssysteme vernetzen konsequent die physische Welt mit der digitalen und ermöglichen es, Änderungen ohne Latenzzeit umzusetzen. Kern des von Klingelnberg implementierten Systems ist eine umfangreiche Datenbank, aus der alle Maschinen der vor- und nachgelagerten Prozesse ihre Daten beziehen. Dahinter stehen gut 20 Jahre Entwicklungsarbeit. Denn diese Daten mussten über aufwendige Analysen erhoben, über eigenprogrammierte Simulationssoftware bereitgestellt und verarbeitet sowie entlang der Wertschöpfungskette des Produktes durch selbst entwickelte Schnittstellen mit allen Maschinen der unterschiedlichen Fertigungsschritte verknüpft werden. 

Mit dieser Integration aller am Prozess beteiligten Maschinen und Programmsysteme hebt sich Klingelnberg von der gängigen Praxis anderer Unternehmen ab, die sich im Allgemeinen auf eigene Systeme konzentrieren. So gibt es viele hervorragende lokale Lösungen, die aber untereinander nicht kommunizieren.

Laut den Experten aus Technik und Wirtschaft, die hinter der Vergabe des Industrie-4.0-Awards stehen, sind jedoch das nicht konsequent integrierte Sammeln und Auswerten relevanter Daten in der Welt der Big Data und speziell das Fehlen standardisierter Schnittstellen die zurzeit größten Hinderungsgründe für den Durchbruch von Industrie 4.0. Klingelnberg hat bewusst Schnittstellen zu anderen Maschinen und firmenfremder Software geschaffen. „Unsere Firmenphilosophie ist, dass wir uns in eine vorhandene Umgebung perfekt einpassen und zur existenten Software- und Maschinenstruktur kompatibel sein wollen“, erklärt Dr. Hartmuth Müller. So können sich beim Kunden alle Geräte einer Produktionslinie das Herzstück des Cyberphysischen Systems von Klingelnberg teilen: die große Datenbank, die die komplette Entstehungsgeschichte eines Zahnrades enthält. Das umfasst alle Kennziffern der Bauteile, der Werkzeuge und der Maschinenbewegung – und das für jeden einzelnen Bearbeitungsschritt. Ein Closed-Loop-Assistenzsystem unterstützt dabei softwaregestützt die Fertigung.

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